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Krafttraining bei Jugendlichen – Warum es nicht mit Bodybuilding verwechselt werden sollte!

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  • 17. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Noch immer herrscht in vielen Köpfen der Mythos, dass Krafttraining für Jugendliche schädlich sei, das Wachstum hemmt oder automatisch zu einem „Bodybuilder-Körper“ führt. Doch wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen zeigen längst ein ganz anderes Bild: Richtig angeleitetes Krafttraining ist nicht nur sicher, sondern auch gesund und enorm wichtig für die körperliche Entwicklung von Jugendlichen.


Krafttraining ist nicht gleich Bodybuilding

Einer der häufigsten Denkfehler: Krafttraining wird mit Bodybuilding gleichgesetzt – also mit schwerem Training, übermäßiger Muskelmasse und optischem Muskelfokus. Doch das trifft auf das altersgerechte Athletiktraining im Jugendbereich nicht zu.

Im Unterschied zum Bodybuilding geht es beim Krafttraining für Kinder und Jugendliche um:

  • die Stärkung der Muskulatur

  • Verbesserung der Haltung und Körperkontrolle

  • Verletzungsprävention

  • Förderung von Kraftausdauer, Stabilität und Koordination


Warum Krafttraining das Wachstum nicht hemmt

Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass Krafttraining das Längenwachstum bremst. Tatsächlich zeigen Studien, dass dies nicht der Fall ist – vorausgesetzt, das Training wird:

  • fachlich korrekt geplant

  • altersgerecht dosiert

  • unter professioneller Anleitung durchgeführt

Im Gegenteil: Krafttraining kann das Wachstum sogar positiv unterstützen, indem es den Körper widerstandsfähiger macht und das Muskel-Skelett-System stabilisiert – gerade in der sensiblen Wachstumsphase rund um die Pubertät.


Positive Effekte von Krafttraining im Jugendalter:

  1. Stärkeres SelbstbewusstseinJugendliche entwickeln ein besseres Körpergefühl und mehr Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit.

  2. Geringeres Verletzungsrisiko im SportEine gut entwickelte Muskulatur schützt Bänder, Sehnen und Gelenke – vor allem im leistungsorientierten Sport.

  3. Bessere Haltung und KörperstabilitätBesonders wichtig in Zeiten von viel Sitzen und Bildschirmnutzung.

  4. Frühe Förderung von BewegungsqualitätWer früh lernt, sich kontrolliert und kraftvoll zu bewegen, hat langfristig Vorteile – im Sport und im Alltag.

  5. Langfristige Gesundheit und PräventionKrafttraining wirkt präventiv gegen Haltungsschäden, Rückenschmerzen und Überlastungsprobleme.


Worauf sollte beim Krafttraining mit Jugendlichen geachtet werden?

  • Technik vor Gewicht: Saubere Bewegungsausführung ist wichtiger als hohe Belastung.

  • Anleitung durch geschulte Fachkräfte: Kein Training ohne Aufsicht.

  • Spaß und Abwechslung: Motivation steht im Vordergrund.

  • Individuelle Trainingsplanung: Je nach Entwicklungsstand und Trainingsziel.


Fazit

Krafttraining für Jugendliche ist kein Bodybuilding, sondern ein wichtiger Bestandteil einer gesunden körperlichen Entwicklung. Es fördert Kraft, Haltung, Körperbewusstsein und beugt Verletzungen vor – und das ohne negative Auswirkungen auf das Wachstum. Entscheidend ist die richtige Trainingsgestaltung: kindgerecht, fachlich fundiert und mit Freude an Bewegung.

 
 
 

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